Trigeminusneuralgie

Die Trigeminusneuralgie ist eine seltene, aber äußerst schmerzhafte neuropathische Erkrankung, die durch heftige, blitzartige Gesichtsschmerzen gekennzeichnet ist. Die Schmerzen treten typischerweise einseitig im Versorgungsbereich des Nervus trigeminus (5. Hirnnerv) auf und werden von Betroffenen als elektrisierend, stechend oder scharf beschrieben.

Wichtige Informationen

Aktuelle Informationen

Liebe Patientinnen und Patienten,

leider hat unser Email-Provider aktuell ein technisches Problem, daher können wir Ihre Email-Anfragen an info@neurologie-neuer-wall.de derzeit nur unregelmäßig bearbeiten. Für dringende Email-Anfragen nutzen Sie bitte info1@neurologie-neuer-wall.de.

Die Praxis ist donnerstags zwischen 12:00 - 14:00 Uhr geschlossen.

Bitte wenden Sie sich daher im Notfall an den Kassenärztlichen Notdienst unter der Rufnummer 116 117.

Wir suchen Sie!

Medizinische Fachangestellte und eine/n MTA-F in der neurologischen Funktionsdiagnostik. Bei Interesse klicken Sie auf diesen Link.

  • Plötzliche, kurze (Sekunden bis Minuten), sehr intensive Schmerzattacken im Gesicht, meist einseitig
  • Die Attacken können einzeln oder in Serien (bis zu 100 Mal pro Tag) auftreten
  • Häufige Auslöser sind harmlose Reize wie Kauen, Sprechen, Berührung oder Luftzug
  • Begleitend kann es zu Muskelzuckungen (Tic douloureux), Tränenfluss oder Hautrötung kommen
  • Zwischen den Attacken sind die Betroffenen meist schmerzfrei

 

Die häufigste Ursache ist eine Kompression des Trigeminusnervs durch ein benachbartes Blutgefäß (neurovaskulärer Konflikt)

Symptomatische Formen entstehen durch zugrundeliegende Erkrankungen z.B. bei der Multiple Sklerose oder Verletzungen

Die Diagnose erfolgt klinisch anhand der typischen Beschwerdeschilderung und wird durch ein MRT abgesichert, um den Gefäß-Nervenkonflikt nachzuweisen andere Ursachen auszuschließen

 

 

Medikamentöse Therapie: Carbamazepin oder Oxcarbazepin sind die Mittel der ersten Wahl zur Schmerzlinderung

Bei unzureichender Wirkung oder Nebenwirkungen kommen andere Medikamente wie Gabapentin, Pregabalin, Lamotrigin oder Baclofen in Betracht

Bei therapieresistenten Fällen stehen invasive Verfahren wie Mikrochirurgie (Mikrodekompression), Radiochirurgie (Cyberknife) oder perkutane Ablation zur Verfügung

Ziel ist eine möglichst symptomfreie Phase und eine Verbesserung der Lebensqualität

In unserer neurologischen Praxis beraten wir Sie umfassend zur Diagnostik und Therapieoptionen und begleiten Sie individuell auf dem Weg zu mehr Schmerzfreiheit

 

Podcast "Neurologie kurz erklärt" von Frau Dr. Young zu ... auf Spotify oder Apple.

Leitinien und Therapiempfehlungen der Deutschen Migräne und Kopfschmerz Gesellschaft (DMKG)