Die genaue Entstehung von Spannungskopfschmerzen ist nicht vollständig geklärt, die Ursachen sind zudem heterogen, wobei neben einer erhöhten Anspannung der Nacken-, Hals- und Schultermuskulatur auch eine gestörte zentrale Modulaton von Schmerzreizen eine wichtige Rolle spielt. Häufige Auslöser sind psychischer Stress, emotionaler Druck, Schlafmangel sowie unergonomische Haltungen oder Bewegungsmangel.
Zusätzlich können Faktoren wie gestörter Schlaf, Auslassen von Mahlzeiten, Dehydration, Infekte oder Kieferprobleme (z. B. Bruxismus) die Beschwerden triggern. Genetische Veranlagungen und eine familiäre Häufung deuten auf eine erbliche Komponente hin, die chronische Formen begünstigt. Bei langanhaltenden Episoden kann eine Fehlsteuerung im zentralen Nervensystem zu einer gesenkten Schmerzschwelle führen.
Therapeutisch stehen Entspannungsverfahren, regelmäßige Bewegung, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und gegebenenfalls medikamentöse Maßnahmen im Vordergrund. Gemeinsam lässt sich so die Häufigkeit und Intensität der Kopfschmerzen oft deutlich reduzieren. Medikamenten kommt eine ungeordnete Bedeutung zu.
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Leitinien und Therapiempfehlungen der Deutschen Migräne und Kopfschmerz Gesellschaft (DMKG)