Schwindel und Gleichgewichtsstörungen

Schwindel ist ein multisensorisches Symptom, dass aus einem Ungleichgewicht der drei beteiligten und eng miteinander in Verbindung stehenden neurologischen Funktionssysteme hervorgerufen wird.

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  • Visuelles System (Augen, Augenbewegungen, Hirnstammbahnen)
  • Vestibuläres System (Labyrinthorgan, 8. Hirnnerv, Hirnstamm- und Kleinhirnbahnen)
  • Propriozeptives System (Körperstellungssinn, aufsteigende sensible Bahnen der peripheren Nerven und des Rückenmarkes).

Ein Drehschwindel (Karussellgefühl) im eigentlichen Sinne ist meist die Folge einer vestibulären Störung, also im Gleichgewichtsorgan im Innenohr oder seiner kommunizierenden Nervenbahnen. Häufige Ursachen hierfür sind der gutartige paroxysmale Lagerungschwindel (kurzer Drehschwindel z.B. beim drehen im Liegen), die Neuritis vestibularis oder der M. Meniere (zusätzlich meist Ohrgeräusch oder Hörminderung). Auch eine vestibuläre Migräe (zusätzlich meist Kopfschmerz) oder eine sog. Vestibularisparoxysmie (sehr kurze wiederkehrende Schwindelattacken) sind typische Erkrankungen dieses Systems.

Bei Störungen des Körperstellungssinn (Rückenmarkserkrankungen, Polyneuropathien) oder Kleinhirnerkrankungen wird eher über eine Gleichgewichtsstörung, Gangunsicherheit oder eine Schwanken berichtet.

Diffuser Schwindel (Taumelgefühl) kann aber auch bei Funktionsstörungen des Großhirns, bei Herzkreislauferkrankungen und unter Medikamenteneinnahme auftreten.

Akuter oder plötzlich auftretender Schwindel sollte immer auch an die Möglichkeit eines Schlaganfalles denken lassen und bedarf einer umgehenden neurologischen Untersuchung, ggf. auch in einer Krankenhausnotaufnahme.

Ferner kann Schwindel nicht selten das Symptom einer psychischen Belastungssituation sein, die nicht immer auch als solche wahrgenommen wird, ein Beispiel dafür ist der phobische Schwankschwindel.